Abschalten lernen: 3 Strategien zur mentalen Erholung von der Arbeit
Für eine Anzahl von Menschen ist die Arbeit eine Quelle mentaler Erschöpfung, auch wenn ihnen die Arbeit sogar Spaß macht. Es hat viel mit Termindruck zu tun oder mit dem Gefühl, machtlos zu sein bzw. keine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Das ist aber oft gar nicht der Fall, wenn man gelernt hat, dass man immer eigene Entscheidungen fällen kann. Dazu gehört auch, besser zwischen Arbeit und Feierabend Grenzen ziehen zu können.
Abschalten lernen
Vielfältige Gründe können eine umfassende mentale Erholung von der Arbeit erschweren oder unmöglich machen. Durch ständige Erreichbarkeit kann die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen. Unbeendete Aufgaben oder ungelöste Konflikte können einen auch nach der Arbeitszeit weiter beschäftigen und die Gestaltung eines erholsamen Feierabends erschweren.
Auch Einschlafprobleme sind eine mögliche Folge von nicht ausreichendem Abschalten von der Arbeit. Durch das Ergreifen kurzfristiger Gegenmaßnahmen, wie der Bearbeitung einer Arbeitsaufgabe in der Freizeit, wird die Ruhezeit verkürzt und die notwendige Erholung gehemmt. In der Folge kann es anhaltend zu psychischen und körperlichen Beschwerden kommen.
Um langfristig gesund und beschäftigungsfähig zu bleiben, ist es daher wichtig, frühzeitig, also präventiv, Strategien zur mentalen Erholung zu erlernen und diese regelmäßig in den Arbeitsalltag einzubeziehen. Prävention steht vor Zusammenbruch.
Maßnahmen
Folgende Maßnahmen können zu mentaler Erholung verhelfen und richten sich gleichermaßen an Führungskräfte, Fachleute aus dem Personalmanagement sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Schlafqualität fördern:
Sollte eigentlich allgemein beaknnt sein und fällt doch vielen Menschen aus unterschiedlichsten Gründen schwer. - Grübeln stoppen und Emotionen regulieren:
Was tun gegen den sogenannten Mindfuck, die ständigen Stimmen im Kopf, die einem keine Ruhe gönnen? Welche Art von Entspannung kann helfen? - Abgrenzung von Arbeit und Privatleben:
Organisatorische Maßnahmen und persönliche Vorbeugung wie Zeitbegrenzungen von Erreichbarkeit und Maßnahmen, die helfen vom Arbeitsmodus auf Privatmodus umzuschalten, sind gar nciht so schwer. Man muss sie nur erst eine Weile einüben.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat dazu ein hilfreiches Paper zum Downloaden herausgegeben. Ihr findet es hier:
“Die Praxishilfe zur mentalen Erholung setzt bei den personenbezogenen (verhaltensorientierten) Maßnahmen als Ergänzung zu den arbeitsbezogenen (verhältnisorientierten) Maßnahmen an. Sie unterstützt beim Erlernen von Strategien zur mentalen Erholung und richtet sich gleichermaßen an Führungskräfte, Fachleute aus dem Personalmanagement sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Grundlegende Begriffe und Zusammenhänge werden erläutert und um Empfehlungen und Übungsbeispiele ergänzt.”
Grundlegende Begriffe und zugrunde liegende Mechanismen der mentalen Erholung werden erläutert und um Empfehlungen aus der Erholungsforschung ergänzt. Übungsbeispiele geben Gelegenheit, das Erlernte auszuprobieren.